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Frauenheilkunde und Geburtshilfe

  • Das Tertial wird 16 Wochen in der Abteilung abgeleistet und teilt sich in je 8 Wochen in der Geburtshilfe und in der Gynäkologie.
  • Es startet mit einer kurzen Einführung über die Struktur unserer Abteilung und mit einem Rundgang.
  • Am Mittwoch findet jeweils von 14 - 15 Uhr im Sitzungszimmer I die fachübergreifende Fortbildung statt.
  • Darüber hinaus wird den Studierenden freitags ab 13 Uhr Zeit für das Selbststudium gewährt.

Über die Fachabteilung

  • Am Ende des Tertials möchten wir Sie mit dem breiten Spektrum der Gynäkologie und Geburtshilfe bekannt gemacht haben.
  • Unsere Abteilung als zertifiziertes Perinatalzentrum und zertifiziertes Brustzentrum bietet Ihnen darüber hinaus die Möglichkeit, die speziellen Anforderungen der risikoadaptierten spezialisierten Geburtshilfe und die senologische Diagnostik, Therapie und Nachsorge kennen zu lernen.
  • Wir werden Sie fachspezifisch und fächerübergeifend in der Gynäkologie und Geburtshilfe ausbilden und Sie so auf das Berufsleben als ÄrztInnen vorbereiten.
  • Sie werden die Grundzüge der Notfallversorgung im Kreißsaal kennengelernt, bei Operationen assistiert und einzelne kleine Eingriffe eventuell selbst durchgeführt haben. Sie begleiten die ÄrztInnen der Abteilung bei Sprechstunden/Ambulanzen (Kreißsaalambulanz, gynäkologische Ambulanz, Pränataldiagnostik, Geburtsplanung, Mammasonographie, Urogynäkologie, Kolposkopie) und bringen sich ein.
  • Sie lernen den Umgang mit den fachspezifischen Leitlinien der gynäkologisch-geburtshilflichen Gesellschaften und können diese dann auch als Hilfestellung zum Erlernen des Arbeitsstoffes nutzbringend einbringen.
  • Auf den Stationen begleiten Sie die Visiten und lernen den Stationsalltag kennen, es erfolgen Kolloquien am Krankenbett, um die Lehrinhalte für das spezifische Krankheitsbild zu vertiefen.
  • Sie werden jeweils die Hälfte des Tertials in der Geburtshilfe und in der Gynäkologie verbringen.
  • Am Ende des Tertials sollten Sie die wichtigsten Krankheitsbilder kennengelernt haben, eine eigene Diagnostik erarbeiten und eigene konkrete Therapievorschläge anbieten können.
  • Zum Ende der Ausbildung ist es Ihnen möglich zu entscheiden, ob Sie Ihre Weiterbildung im Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe absolvieren möchten.

Curriculum Geburtshilfe:

  • Teaching zur Durchführung von geburtshilflichen sonographischen Untersuchungen einschließlich Fetometrie
  • Einführung in die Pränataldiagnostik und Humangenetik
  • Handhabung und Beurteilung von CTGs
  • Erlernen der Unterscheidung von regelhaften und Risikoschwangerschaften mit ihren Verläufen von Geburt bis Wochenbett
  • supervidierte Begleitung der Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen inklusive Erstellen von Therapieplänen
  • Teaching zur Interpretation und Befundung unterschiedlicher diagnostischer Verfahren (z.B. CTG, Labor, RR, U-Stix etc.) mit ableitenden Maßnahmen
  • Teaching zum Erlernen grundlegender medizinischer Fertigkeiten wie Zugänge legen, Blutentnahme, Infusionstherapien, Anamnese, Dokumentation, Informationsmanagement
  • Praktische Erfahrung mit den wichtigsten Krankheitsbildern in der Frühschwangerschaft bis zum Wochenbett (z.B. (drohender) Abort, spezifische Schwangerschaftserkrankungen (z.B. Erkrankungen des hypertensiven Formenkreises wie Präeklampsie oder HELLP, Gestationsdiabetes, Plazentainsuffizienz, Wachstumsrestriktion, Frühgeburtlichkeit, pathologische/regelhafte Geburtsverläufe), postpartale Wöchnerinnenversorgung mit ihren Krankheitsbildern (z.B. Mastitis, Lochialstau)
  • Begleitung geburtshilflichen Operationen (totaler Muttermundverschluss, Cerclage, Geburtsverletzungen, Sectiones), je nach Geschick Assistenz oder Selbstdurchführung unter Anleitung bei kleinen Eingriffen
  • Erlernen von Notfallmanagement im Kreissaal
  • Begleitung geburtshilflicher Operationen
  • Einführung in die Betreuung von Neugeborenen

Curriculum Gynäkologie:

  • Durchführung eigenständiger supervidierter gynäkologischer Untersuchungen einschließlich Brustdrüse
  • Teaching von Vaginal-, Introitus-, Abdominal- und Mammasonographie
  • Erlernen einer urodynamischen Untersuchung
  • Teaching zur Interpretation und Befundung unterschiedlicher diagnostischer Verfahren (z.B. Labor, RR, U-Stix, körperliche Untersuchung, Spekulumeinstellung, Sonographie etc.) mit ableitenden Maßnahmen
  • Hilfestellung beim Erlernen von Naht- und Knotentechniken
  • Teaching zur Interpretation radiologisch-gynäkologischer Befunde
  • Praktische Erfahrung im Umgang mit den üblichen gynäkologischen Krankheitsbildern und Inkontextsetzung in das spezifische interdisziplinäre Krankheitsbild des Patienten (z.B. Uterus myomatosus, Endometriose, Blutungsstörungen, Entzündungen des Urogenitaltraktes, Erkrankungen der Adnexe (Zysten, EUG, Abszesse, Stieldrehung), primäre/sekundäre Sterilität, Präkanzerosen, onkologische Krankheitsbilder (Zervix, Uterus, Ovar), Erkrankungen der Mamma einschließlich Mammakarzinom)
  • Grundzüge der gynäkologischen Onkologie und Senologie mit Erarbeitung von leitliniengerechten Therapien (Mammakarzinom, Endometriumkarzinom, Zervixkarzinom, Ovarialkarzinom)
  • Einführung in die Grundlagen der Urogynäkologie (Inkontinenz, Deszensus genitalis)
  • Supervidierte Patientenbetreuung auf der gynäkologischen Station mit Erstellung eigener Therapiepläne
  • Teaching zum Erlernen grundlegender medizinischer Fertigkeiten wie Zugänge legen, Blutentnahme, Infusionstherapien, Anamnese, Dokumentation, Informationsmanagement
  • Assistenz bei gynäkologischen kleinen und großen Operationen und je nach Geschick auch Erlernen kleinerer gynäkologischer Eingriffe unter Anleitung
  • Umgang mit gynäkologischen Notfallsituationen

Bereitschaftsdienste:

Während des Tertials sollten die Studierenden an vier Wochenbereitschaftsdiensten und zwei Wochenendbereitschaftsdienst teilnehmen, um die ärztliche Tätigkeit außerhalb der regulären Arbeitszeit mit den speziellen Anforderungen kennen zu lernen.

  1. Der Mutterpass und reguläre Schwangerschaftsvorsorge – Dokumentation der Schwangerschaft
  2. Geburtsmechanik – Physiologie (inkl. Training am Modell)
  3. Blutungen in der Schwangerschaft – ein Alarmsignal
  4. Die hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen mit der häufigsten schweren Erkrankung in der Schwangerschaft – der Präeklampsie.
  5. Zervixinsuffizienz und Frühgeburtlichkeit – Ursache, Therapie und Prophylaxe
  6. Geburt – Physiologie und Pathologie
  7. Notfälle der Geburtshilfe (pathologisches CTG, hypertensive Entgleisung, Atonie, Eklampsie)
  8. CTG-Training
  9. Unterbauchschmerzen – gynäkologische Ursachen und Differentialdiagnosen
  10. Erkrankungen der Brust (inkl. Tast- und Stanzkurs)
  11. Pathologie der Frühschwangerschaft (von Abort bis Hyperemesis)
  12. Karzinome in der Gynäkologie (Fallbeispiele und Therapien)
  13. Inkontinenz und Deszensus
  14. Kinder- und Jugendgynäkologie
  15. Dysplasien von Vulva, Vagina und Cervix

Zu den Themen der fachübergreifenden Seminare geht es hier.

Die Gestaltung des Wochenplans erfolgt individuell nach Lernziel des Studierenden sowie unter Berücksichtigung der aktuell geplanten Operationen/Untersuchungen. Insgesamt soll dem Studierenden ermöglicht werden, Einblick in alle Facetten der ärztlichen Tätigkeiten zu gewinnen.

Hier finden Sie den Beispiel-Wochenplan als PDF zur Ansicht:

Beispiel-Wochenplan Gynäkologie

Beispiel-Wochenplan Geburtshilfe

Wir sind bestrebt den Studierenden eine umfassende und hochwertige Ausbildung zu bieten. Bitte melden Sie sich bei Problemen unbedingt bei unserer Tutorin oder alternativ (gegebenfalls vertraulich) in der Mentorensprechstunde.

Wir freuen uns über ein konstruktives Feedback am Ende des Tertials.

  • Frau Dr. Morgen steht allen Studierenden als Ansprechpartner und Vertrauensperson zur Verfügung. Sie koordiniert Angelegenheiten inhaltlicher und formaler Natur. Bei Bedarf steht Ihnen Frau Dr. Morgen zu jeder Zeit zur Verfügung.

Leitende Oberärztin Geburtshilfe

Dr. med. Mirjam Morgen

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

Zusatzbezeichnungen

  • spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
  • IBCLC Laktationsberaterin

Ansprechpartnerinnen

Chefärztin

Dr. med. Dorothee Drüppel

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

Zusatzbezeichnungen

  • Mamma-Senioroperateur der DKG 
  • Erfolgreicher Abschluss der European Academy of Senology
  • AGO zertifiziert zur onkologischen Diagnostik und Therapie Bereich Gynäkologie
  • Roboteroperateur
  • Studienärztin
  • Fachauditor der ÄkWL
     

Mitgliedschaften

  • Mitglied der AWO-Gyn
  • Mitglied der deutschen Gesellschaft für Senologie

Chefärztin

Dr. med. Maike Manz, MHBA

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

Zusatzbezeichnungen

  • Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
  • DEGUM 2
  • IBCLC
  • MHBA
     

Weitere Qualifikationen

  • Sektionssprecherin Klassische Geburtshilfe der AGG (Arbeitsgemeinschaft Geburtshilfe innerhalb der DGGG)
  • Mitglied des Expertengremiums auf Bundesebene für das QS-Verfahren Perinatalmedizin (EXG PM) des IQTIG
    (Institut für Qualität und Transparenz in der Medizin)
  • Mitglied des Expertengremiums Plan.QI, Fachkommission Perinatalmedizin: Geburtshilfe des IQTIG
  • Mitglied der Nationalen Stillkommission